Ende Februar ging es für mich mit Color Line von Kiel nach Oslo. Ich möchte dir zeigen, warum sich eine Oslo-Städtereise mit zwei Übernachtungen in einem Hotel vor Ort wirklich lohnt. Denn die norwegische Metropole hat zu jeder Jahreszeit viel zu bieten. Gemütliche Cafés, stylische Restaurants, trendige Stadtviertel, spannende Museen und Sehenswürdigkeiten: Diese 10 Orte solltest du unbedingt besuchen!
In meinem letzten Blogbeitrag nahm ich dich bereits mit an Bord von Color Magic. Mit dem imposanten Kreuzfahrtschiff machte ich mich Ende Februar von Kiel auf nach Norwegen mit dem Ziel, dort bei einer Städtereise XL nicht nur vier Stunden an Land zu gehen, sondern zwei weitere Tage in einem Hotel in Oslo zu verbringen. Mit meiner Kamera ausgerüstet und in eine dicke Winterjacke verpackt, begab ich mich auf Entdeckungstour durch die verschneite, in weiß getauchte Stadt am Fjord.
10 Orte in Oslo, die du besuchen solltest
Die ersten drei Orte habe ich dir bereits vorgestellt: Zu den sehenswerten Adressen gehören auf jeden Fall die Skisprungschanze 1. Holmenkollen, der 2. Vigeland Park und die 3. Museumsinsel (dort habe ich das Fram-Polarschiffmuseum besucht). Diese werden bei einer Stadtrundfahrt von Color Line angesteuert, die ich dir sehr ans Herz lege.
4. Das Dach der Oper
Für mich eines der Highlights: In Oslo kannst du auf das Dach der Oper spazieren und von dort aus einen Panoramablick über die Stadt und den Fjord genießen! Das Gebäude mit den eckigen, weißen Fassaden ist kaum zu übersehen und liegt direkt am Hafen. Wenn du durch die großen Fenster luscherst, ergatterst du einen kleinen Blick hinter die Bühnenkulissen. Aber auch eine Besichtigung von innen lohnt sich!
Empfehlen kann ich dir zudem eine Backstage-Führung auf englischer Sprache. Dabei erhältst du spannende Einblicke in die Proben- und Workshopaktivitäten. Ich war total begeistert von den vielen Skizzen und Kostümen, Perücken und Bühnenbildern. Eine Übersicht über das Bühnenprogramm findest du hier.
Die Skulptur „Hun ligger / She lies“ wurde aus Stahl und Glas nach dem Gemälde von Caspar David Friedrich gefertigt und zeigt „Das Eismeer“.
Das Innere besteht hauptsächlich aus Eiche und der große Saal hat die Form eines Hufeisens.
Übrigens: In unmittelbarer Nähe zur Oper entstehen in den nächsten Jahren sowohl eine neue Bibliothek als auch ein Museum für die Kunst von Edvard Munch.
Hier siehst du den sogenannten Barcode – Oslos neue Skyline. Die zwölf Hochhäuser erinnern aufgrund ihrer schmalen Form mit etwas Platz dazwischen an einen Bardcode. In den Gebäuden befinden sich neben Büros und Wohnungen auch viele Restaurants und Geschäfte.
5. Die Mathallen
Wenn du auch so ein Genussmensch bist, dann schau unbedingt in den Mathallen vorbei. Das ist eine Lebensmittel-Markthalle auf einem ehemaligen Fabrikgelände, in der es allerlei Delikatessen – von Käse bis Fisch, von Macarons bis Zimtschnecke, von Pizza bis Sushi – zu probieren gibt. Hinzu kommen Cafés, Lokale, Schlachtereien und vieles mehr. Direkt nebenan befindet sich das Døgnvill Burger & Bar, das ich dir ebenfalls empfehle..
6. Der Stadtteil Grünerløkka
Du weißt ja, dass ich immer auf der Suche nach individuellen Geschäften bin, die Produkte abseits des Mainstreams verkaufen. In Oslo wurde ich da vor allem im Stadtteil Grünerløkka fündig. Dort gibt es so viele kleine Cafés, Restaurants, Szene-Bars, Kneipen und jede Menge originelle Designerläden sowie Vintage-Stores – also ganz nach meinem Geschmack..
Starte deine Entdeckungstour am besten vom Olaf Ryes plass aus. Dorthin gelangst du auch ganz einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Am liebsten hätte ich so gut wie jeden Laden und jedes süße Café besucht und Impressionen mit der Kamera eingefangen! Mein Lieblings-Tipp: Die Kaffeebar Retro-Lykke. Alleine schon wegen der Einrichtung, die Retro-Style mit skandinavischem Charme vereint. Die vielen bunten Teller, Tassen, Kannen und andere Gegenstände aus vergangenen Zeiten kannst du dort auch einkaufen. Bestelle dir vorher unbedingt eine heiße Waffel mit Eis!.
In der Straße Markveien gibt es jede Menge Mode-Boutiquen, Vintage-Stores und Secondhand-Läden.
Spaziere auf dem Weg nach Grünerløkka unbedingt durch Telthusbakken. Die niedliche Straße wird dich mit den traditionellen, bunten Holzhäusern verzaubern!
7. Das Königliche Schloss
Das Besondere am Palast in Oslo? Dieser ist nicht abgesperrt, das heißt es gibt keinen Zaun, du kannst dich frei im Park bewegen und dich dabei wie ein Prinz oder eine Prinzessin fühlen. Das Gebäude hat ganze 173 Räume und ist im klassizistischen Stil aus hell verputztem Backstein erbaut. Es dient nicht nur als Wohnort des derzeit amtierenden Königs, sondern auch als Residenz für staatliche Empfänge. Wenn du vor dem Schloss stehst, hast du einen fantastischen Blick auf die Einkaufsstraße Karl Johans gate und das Stadtzentrum. Im Sommer werden zudem Besichtigungen angeboten. .
8. Café Fuglen
Du merkst schon, ich habe sehr viel Kaffee getrunken während meines Oslo-Aufenthalts. Aber ich kann nicht anders, als es mir in urigen Cafés gemütlich zu machen, wirklich guten Cappuccino zu trinken, Leute zu beobachten oder in den Tag hinein zu träumen. Das Café Fuglen, das es noch ein zweites Mal in Tokyo gibt, hat es mir besonders angetan. Nicht nur, weil es mich ein klein wenig an das Café Resonanz aus Kiel erinnert. Sondern auch, weil ein paar Meter nebenan die tollen Vintage-Möbel verkauft werden, die es bereits im Café zu bestaunen gibt. Am Abend lädt die Location zum Cocktails trinken ein..
9. Akker Brygge
Das ist das Hafenviertel von Oslo. Es zählt mit seiner stilvollen Architektur aus rotem Backstein, Glas und maritimen Holzplanken zu den Szene-Vierteln Oslos. In dem Sommermonaten versprüht Akker Brygge ein ganz besonderes Freiluft-Gefühl und es wimmelt nur so von Menschen.
Es lohnt sich übrigens hin und wieder in die imposanten Gebäuden hinein zu spazieren, denn dort warten so einige Mode- und Interieur-Läden. Zahlreiche Restaurants laden hier im Sommer zum Schlemmen auf ihre Terrassen ein. Den tollen Blick auf den Hafen gibt es zum Glück gratis dazu. Außerdem werden von hier aus viele Schiffsfahrten durch den Fjord angeboten..
Das Astrup Fearnley Museum ist das Zuhause einer Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst, die zu den bedeutendsten ihrer Art in Nordeuropa zählt.
In der Nähe befindet sich das Nobel-Friedenszentrum, in dem es eine Ausstellung zum Friedensnobelpreis und den Preisträgern zu entdecken gibt. Im gegenüberliegenden Rathaus wird der Preis jedes Jahr verliehen.
10. Einkaufen in der Karl Johans gate
Die Haupteinkaufsstraße von Oslo bietet alles, was das Shopping-Herz begehrt. Von Designer-Marken über Modeketten bis hin zu diversen Gastro-Angeboten. Hinzu kommen Nachtklubs, Bars, ein hübscher Park und der Blick auf den Königlichen Palast. Entlang der Straße finden sich bekannte Institutionen wie das Parlamentsgebäude, das Nationaltheater, das Universitätsgebäude und das Grand Hotel mit dem Grand Café. Ich finde den gegenüberliegenden Park sehr schön. Dort kannst du im Winter sogar Schlittschuh laufen!
Ich hoffe, ich habe dir so richtig Lust auf einen Städtetrip nach Oslo gemacht! Meine Tipps können dir als kleine Inspiration dienen – du kannst dort natürlich noch so viel mehr machen! Vor allem im Frühjahr / Sommer stelle ich mir eine Schiffsfahrt über den Fjord traumhaft vor. Je nach Interessen lohnen sich weitere Museumsbesuche und Führungen.
Um die Tage vor Ort perfekt auszunutzen, solltest du dich vorab gut informieren. Ich wäre am liebsten noch länger geblieben, um weitere Geheimtipps auszutesten. Fest vorgenommen habe ich mir, in den Sommermonaten erneut mit Color Line nach Oslo zu reisen. Denn dann wird sich Norwegens Metropole wieder von einer ganz anderen, sonnigen Seite zeigen.
Warst du schon einmal in Oslo und hast weitere Tipps für mich? Dann freue ich mich über deinen Kommentar!
Hallo Du Liebe, ja, ich war schonmal da, aber leider blieb nicht so viel Zeit fürs Sightseeing. In die Eisbar würde ich aber zu gern mal gehen. Alles aus Eis, muss total interessant sein. Sollten meine Tochter und ich irgendwann mal wieder dort sein, werde ich auf jeden Fall Deine Tipps berücksichtigen. Vielen Dank dafür.. ein toller Bericht. Liebe Grüsse
Hallo! Ich habe mit meinem Mann auch schon eine Oslo-Städtereise XL gemacht und kann deinen Tipps daher voll und ganz zustimmen!
Ergänzend vielleicht noch:
– Wenn man vor hat auf das Dach der Oper zu gehen und die Sonne scheint,sollte man eine Sonnenbrille parat halten. Mir zumindest wäre es ohne recht schlecht ergangen. Es blendet dort doch recht stark.
– Im Fram-Museum ist die Polarlicht-Projektion,die man am besten vom obersten Deck der Fram sehen kann,wirklich sehenswert.
– Wir haben damals bei strahlendem Sonnenschein eine Schifffahrt durch den Fjord gemacht und es war traumhaft! Definitiv zu empfehlen!
Dein Bericht hat auf jeden Fall die Sehnsucht geweckt möglichst bald noch einmal nach Oslo zu fahren!
Liebe Stefanie! Danke für dein Feedback und die tollen Tipps! Im Sommer würde ich dort auch gerne mal eine Schifffahrt durch den Fjord machen. 🙂 Liebe Grüße, Finja