Was die Gummistiefel auf dem Hurricane Festival sind, sind die Seglerschuhe zur Kieler Woche. Die halbe Stadt scheint sich wieder einmal herausgeputzt zu haben, für die bunteste Woche an der Förde. Und auch ich habe mich gestern Nachmittag aufgemacht und bin ein wenig über die Kiellinie geschlendert.
Viel hat sich seit dem letzten Jahr nicht verändert. Zwischen all den Bratfisch-Ständen, den Luftballonverkäufern und natürlich Segelschiffen sind mir dennoch viele zauberhafte Details ins Auge gesprungen. Da hätten wir zum Beispiel den englischen Seifenblasenkünstler, der eine schillernde Kugel nach der anderen in Richtung tanzender Kinder jonglierte. Dieser Anblick erfreute mich so sehr, dass ich einige Minuten stehen blieb und einer Blase nach der anderen beim Davonschweben zuschauen musste.
Entdeckt habe ich zwischen all den Kieler-Woche-Besuchern zudem jede Menge Straßenmusiker und Karussell-Betreiber, die voller Leidenschaft mit ihrem Instrument verschmolzen zu sein schienen oder sich stolz vor den blinkenden Fahrgeschäften aufgestellt hatten. Ich habe eine nostalgische Popkorn-Maschine gesichtet, hinter welcher sich eine große Schar begeisterter Kinder tummelte. Direkt daneben gab es Zuckerwatte – ein Schlaraffenland, nicht nur für die Kleinen.
An diesem schicken Frozen-Yogurt-Wagen (Kiellinie, höhe Polizeiwache) bin ich übrigens ganz besonders hängengeblieben.
Die Kieler Woche ist für alte Stadthasen wie mich nichts Neues mehr. Wenn man die Augen aber einmal wieder richtig offen hält, dann entdeckt man an vielen Ecken den kleinen Zauber, wie wir ihn vielleicht zuletzt gesehen haben, als wir im Kindesalter hierherkamen.
Sehr schöne Eindrücke!!! Da sieht man gar nicht was für ein Schietwetter eigentlich ist!!
Toll – was Du für zauberhafte Fotos machst!
Gehst mit ganz anderen Augen über die Kieler Woche und schenkst mir so ganz wunderbare Eindrücke.
Tolle Bilder!Du hast wirklich einen guten Blick für Schönes!!!!