Wusstet ihr, dass sich der Bienenbestand in den kommenden Jahren vor allem in Europa und den USA stark reduzieren wird? Wusstet ihr, dass Bienen die drittwichtigsten Tiere in der Landwirtschaft sind und durch ihre Bestäubung für ein Drittel unserer täglichen Lebensmittel verantwortlich sind? Weltweit. Und wusstet ihr, dass es Bienen in der Stadt besser geht als auf dem Land? Nein? Ich auch nicht so genau. Zumindest nicht, bis ich mich mit den Jungs vom Kieler Honig getroffen habe. Dafür sind wir ganz bis auf das Dach der Muthesius Kunsthochschule geklettert. Denn dort befindet sich einer ihrer fünf Kieler Imkerei-Standorte.
Das Bienensterben: Ein wichtiges Thema, dass jeden von uns betrifft. Auch, wenn wir keinen Honig, oder schlimmer noch, keine Bienen mögen. Als Ursache für das Sterben vermuten Wissenschaftler eine Zusammenführung verschiedener Faktoren. In erster Linie die Kombination schädlicher Pestizide, Viren und Parasiten. Auch ein Rückgang der Blütenvielfalt durch Monokulturen trägt dazu bei. Die städtischen Imkerei-Standorte vom Kieler Honig waren mir anfangs etwas unverständlich, sind aber doch ganz logisch. In der Stadt ist es im Durchschnitt zwei Grad wärmer als auf dem Land. Außerdem finden die Tiere hier mehr unbehandelte Blütenpollen. Genau deshalb fühlen sich Bienen in der Stadt einfach viel wohler und leben sogar länger.
Interessant fand ich auch, zu erfahren, dass es an der Muthesius Kunsthochschule bislang keinerlei Probleme mit den ungewöhnlichen Mitbewohnern gab. Trotz geöffneter Fenster und leckerem Pausenbrot interessieren sich Bienen für nichts, was nicht nach Nektar duftet. Dass sie in Räume fliegen ist also sehr unüblich und kommt ausgesprochen selten vor. Sollte sich dann aber doch mal eine Biene verirrt haben, so kann man sie laut der Kieler-Honig-Jungs sogar einfach in die Hand nehmen und wieder in die Freiheit entlassen. Denn: Brummende Bienen stechen nicht – meistens jedenfalls.
Aufgefallen ist mir bei meinem Besuch zwischen all den flinken Bienchen vor allem auch das junge Alter der Imker. Neben ihrem Studium (Geographie und Produktdesign), haben sie das spannende Projekt in erster Linie aus Überzeugung und Leidenschaft gegründet. Mit ihren außergewöhnlichen Standorten wollen die Gründer intensiv auf dieses wichtige Thema aufmerksam machen und den Schwierigkeiten gleichzeitig aktiv entgegenwirken.
Das durch den verkauften Honig eingenommene Geld, wird direkt wieder in die Entstehung neuer Standorte gesteckt oder kommt der Pflege und artgerechten Haltung der Bienen zugute. Noch wirft das Projekt darüber hinaus kaum etwas ab. Die Jungs machen trotzdem mit vollem Herzblut weiter. Auch wir sollten dieses wichtige Thema nicht aus den Augen verlieren. Die gesamte Welt ist von dem Bienensterben betroffen. In bestimmten Ländern werden die Auswirkungen logischerweise um einiges verheerender sein, als bei uns. Trotzdem kann jeder Einzelne von uns auch hier einen kleinen Beitrag leisten. Einer wäre zum Beispiel, sich den etwas teureren Honig von lokalen Imkereien zu kaufen, dieses alte Handwerk dadurch zu unterstützen und Projekte wie den Kieler Honig weiter wachsen zu sehen. Oder ihr legt auf eurem Balkon eine eigene Mini-Imkerei an. Auch hilft eine bienenfreundliche Blütenmischung im Garten und das gelegentliche Verzichten auf den Rasenmäher. Diese Kleinigkeiten sind ohne viel Aufwand geleistet und sorgen für die nötige Aufklärung in der Gesellschaft und den bewussten Umgang mit diesen, für uns so wertvollen Tieren. Die Jungs vom Kieler Honig freuen sich stets über neue Stadtimker, die an dem Projekt der gemeinschaftlichen Honigvermarktung teilnehmen möchten!
Einstein soll übrigens gesagt haben, dass vier Jahre nach den Bienen auch die Menschen aussterben werden. Große Worte eines großen Mannes. Wer sich genauer über das Thema Bienensterben und Imkerei informieren möchte, dem empfehle ich den mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „More than Honey“!
Passend zum Thema verlose ich 2 x 1 Flasche Jack Daniel’s Tennessee Honey unter euch.
Teilnahmebedingungen:
Um teilnehmen zu können müsst ihr:
° Mindestens 18 Jahre alt sein,
° Förde-Fräulein-Facebook-Fan sein (Klick),
° das Gewinnspiel-Bild auf Facebook teilen,
° mir an m.primke@falkemedia.de eine Mail mit euren Kontaktdaten schicken,
° aus Kiel kommen, damit ihr euch den Gewinn abholen könnt.
Das Gewinnspiel endet am 20.05. um 24 Uhr!
Viel Glück ihr Lieben!
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