Eine Mischung aus rauem Brighton und den weißen Stränden in Florida – das ist mein erster Eindruck von der Seebar. Auf dem hölzernen Steg ragen kleine Bademeister-Häuschen empor, in jeder Ecke stehen Palmen, ein pinker Liegestuhl reiht sich an den anderen.
Wenn ich es nicht besser wüsste und mir kein frischer Kieler Wind um die Nase wehen würde, dann könnte das hier tatsächlich auch die Karibik sein. Das totale Urlaubsgefühl wird noch verstärkt durch das riesige Angebot an leckeren Cocktails, Club Burgern und der hier überall aufgestellten Aloha Limonade. Ich entdecke bunte Surfbretter, kleine hawaiianische Hula-Püppchen und Strandkörbe mit direktem Blick auf das Wasser.
Spätestens jetzt frage ich mich, warum ich nicht schon früher einmal hier war. Das letzte Mal tatsächlich als kleines Kind, um ein Bad in der erfrischenden Förde zu nehmen. Seitdem hat sich hier allerdings viel verändert. Alles ist hell, stylish und detailverliebt. Ich erfahre, wie viel Arbeit in der Aufrechterhaltung und dem Weiteraufbau der Seebar steckt.
Als der Steg vor knapp 5 Jahren von der Stadt dicht gemacht werden sollte, ergriffen die heutigen Seebar-Besitzer die Chance und retteten das damals noch baufällige, kleine Paradies. Erst vor kurzem wurde beispielsweise ein windgeschützter Pavillon fertiggestellt, alles entwickelt sich immer weiter. Die Seebar ist ein Herz-Projekt und das merkt man!
Zu meinem Erstaunen sind auch die Preise sehr fair. Vielleicht zahlt man für die Pizza einen Euro mehr, dafür wir dieser dann aber später genutzt, um kleine Notwendigkeiten an der Seebar auszubessern. Baden kann man hier für knapp 2 Euro übrigens auch nach wie vor. Ein vorgegebener Preis, den die Stadt Kiel verlangt.
Ebenfalls erfreut war ich darüber zu hören, dass die Liegen jeder Zeit kostenfrei genutzt werden können und dass demnächst ein WLAN Netzwerk für jeden Gast zugänglich sein soll. Dann kann der Ein oder Andere im Sommer ja vielleicht auch einmal von hier arbeiten. Das wär doch was.
Kleine Cocktailschule
Für euch durfte ich die Zubereitung von drei leckeren Sommer-Cocktails festhalten. Hierfür habe ich mir die Anleitung plus genauen Inhalt aufgeschrieben, damit ihr das Ganze einfach nachmachen könnt. Mir persönlich hat übrigens der fruchtige Bombay Bramble am besten geschmeckt – einfach nur unglaublich genial. Viel Spaß beim Mixen!
Bombay Bramble
Crushed Ice
4 cl Bombay Sapphire Gin
2 cl Zitronensaft (halbe Zitrone auspressen)
1,5 cl Zuckersirup
Brombeerlikör
Zitronenschale
1. Den Saft einer halben Zitrone in ein Longdrinkglas voll mit Crushed Ice geben.
2. Bombay Sapphire Gin und Zuckersirup hinzugeben.
3. Im Anschluss alles verrühren.
4. Brombeerlikör über das Eis laufen lassen.
5. Eine Zitronenzeste verdrehen und die ätherischen Öle somit auspressen. Diese danach zur Dekoration auf dem Cocktail platzieren.
Peach Royal
Eiswürfel
4 cl Pfirsichlikör
5 cl Orangensaft
10 cl Prosecco
Orangenscheibe
1. Pfirsichlikör in ein Glas voll Eiswürfeln geben.
2. Orangensaft hinzugeben.
3. Prosecco hinzugeben.
4. Das Ganze mit einer Orangenscheibe dekorieren.
Aloha Swizzle
Eiswürfel
4 cl Bombay Sapphire Gin
4 cl Aperol
Aloha Grapefruit-Orange Limonade
Orangenscheibe
1. Ein Tumblerglas (kurzes Trinkglas mit dicken Boden) mit Eiswürfeln füllen. Auf diese Gin und Aperol geben. Im Anschluss mit Aloha-Limonade auffüllen und mit einer Orangenscheibe dekorieren.
Et Voilà. Lasst es euch schmecken!
Besuche die Seebar:
Hindenburgufer 100
24105 Kiel
Finde das die Seebar sich echt gemacht hat. Mit dem SUP verleih, den Hochzeit usw. spricht sie jetzt ein Breiteres Publikum an als vorher. In meinen Augen müssten Sie aber noch ein wenig was tun in Richtung „modern“. Da sind sie einfach mit ihrem System etwas hinten dran.
So – jetzt nehme ich meinen cocktail shaker und versuch mal den Bombay Brambel 😛